Erkundungstour durch Halifax
Die Menschen in Halifax sind für ihre Lebensfreude bekannt. Die Hauptstadt der Provinz Nova Scotia begeistert durch eine attraktive Lage an der Atlantikküste, eine vielfältige Gastro- und Barszene, jede Menge Geschichte, eine malerische Natur und herzliche Menschen. Mit diesem kleinen Stadtführer wird ein Besuch in Halifax zum rundum gelungenen Erlebnis.
Die Menschen in Halifax sind für ihre Lebensfreude bekannt. Die Hauptstadt der Provinz Nova Scotia begeistert durch eine attraktive Lage an der Atlantikküste, eine vielfältige Gastro- und Barszene, jede Menge Geschichte, eine malerische Natur und herzliche Menschen. Mit diesem kleinen Stadtführer wird ein Besuch in Halifax zum rundum gelungenen Erlebnis.
Am besten zu Fuß
Halifax zählt zu den Städten, bei denen alle wichtigen Sehenswürdigkeiten fußläufig erreichbar sind. Also einfach wie die Einheimischen bequeme Schuhe anziehen und schon kann das Sightseeing beginnen.
Wir beginnen unseren Rundgang auf dem Halifax Waterfront Boardwalk, einer der längsten innerstädtischen Promenaden der Welt. Entlang des 4,4 Kilometer langen Abschnitts befinden sich zahlreiche kleine Geschäfte und Boutiquen – ideal für einen entspannten Shopping-Tag. Außerdem sind hier einige der besten kulinarischen und kulturellen Einrichtungen in Halifax beheimatet, unter anderem das Maritime Museum of the Atlantic und die Brauerei Alexander Keith’s (mehr dazu unten). Besucher können hier das bunte Treiben der Straßenkünstler beobachten, sich durch das gastronomische Angebot probieren oder einfach den Blick übers Wasser schweifen lassen.
Ebenfalls lohnenswert ist bei einem Stadtspaziergang ein Besuch der Halifax Public Gardens. In diesem 6,5 Hektar großen botanischen Garten von 1867 gibt es bunte Bäume, exotische Blüten sowie hübsche Statuen und Brunnen zu bestaunen.
Fahrradverleih I Heart Bikes – Bildnachweis: Tourism Nova Scotia
Keine Lust, zu Fuß zu gehen? Kein Problem! Mit I Heart Bikes gibt es in der City nämlich auch einen attraktiven Fahrradverleih. Hier erhalten Kunden nicht nur ein Fahrrad – das Angebot umfasst auch Tandems oder E-Bikes –, sondern können auch an einer geführten Radrundfahrt durch Halifax teilnehmen, bei der sie Wissenswertes über die Geschichte und Kultur der Stadt erfahren.
Gastro- und Barszene
So viel Bewegung an der frischen Luft macht ziemlich hungrig. Zum Glück gibt es in der Stadt eine große Auswahl an Restaurants.
Aufgrund der Lage direkt am Meer ist es in Halifax nicht schwer, Seafood in hervorragender Qualität zu finden. Ob hausgemachte Fish and Chips an der Uferpromenade oder fangfrischer Edelfisch in einem gehobenen Restaurant – die Geschmacksknospen dürfen sich auf jede Menge lukullische Highlights freuen. Die Entscheidung fällt schwer? Bei einer kulinarischen Stadtführung erhalten Besucher einen Querschnitt durch die lokale Gastro-Szene.
Auch der Halifax Seaport Farmers' Market ist ein Paradies für Feinschmecker. Den Markt gibt es seit 1750, es ist der der ohne Unterbrechung am längsten stattfindende Markt Nordamerikas. Das Angebot der zahlreichen Stände reicht von afrikanischen und libanesischen Gerichten über indische und italienische Spezialitäten bis hin zur traditionellen kanadischen Küche. Wer gern selbst den Kochlöffel schwingt, kann sich natürlich auch mit frischen Zutaten wie Fleisch und Meeresfrüchten, knackfrischem Gemüse und regionalen Käsesorten eindecken.
In Sachen Restaurants fällt es schwer, einen Sieger zu küren. Die amerikanisch-italienische Küche im Bicycle Thief wurde vom kanadischen Maclean Magazine unter die 50 besten Restaurants in Kanada gewählt. Auch die beiden Lokale Morris East und 2 Doors Down, die Gerichte mit lokalen Zutaten neu interpretieren, fanden schon Beachtung in der Welt der Gastronomie. Allgemein ist es auch eine gute Idee, einfach durch Downtown zu bummeln und sich getreu dem Motto „Immer der Nase nach!“ anhand der verlockenden Essensdüfte spontan für ein Lokal zu entscheiden.
Lust auf einen Drink? Halifax hat pro Kopf die meisten Bars und Clubs in ganz Kanada. Es gibt Dutzende Pubs mit Livemusik sowie zahlreiche Craftbier-Brauereien, unter anderem mit lustigen Namen wie Propeller, Garrison und Granite.
Brauerei Alexander Keith's
Ein Klassiker in Nova Scotia ist ein Besuch in der Brauerei Alexander Keith’s. 1820 wurde das Unternehmen vom gleichnamigen Braumeister und dreimaligen Bürgermeister von Halifax gegründet. Ein absolutes Muss für alle Bierliebhaber! Vor Ort werden Führungen durch das Haus von Alexander Keith angeboten und Gäste erfahren, wie aus Hopfen dieses beliebte kanadische Bier wird.
Reich an Geschichte
Wer zwischen Restaurant-, Pub- und Brauereibesuch noch ein wenig Zeit hat, sollte auch die reiche Geschichte der Stadt nicht außer Acht lassen.
Eines der besten Beispiele dafür ist die Halifax Citadel National Historic Site of Canada. In der Zitadelle wird das militärische Leben im 19. Jahrhundert wieder zum Leben erweckt – ob bei der Wachablösung, beim Abfeuern der Kanonen zur Mittagszeit oder beim Nachspielen historischer Schlachten in einer Originaluniform. Im Rahmen des Programms „Soldat für einen Tag“ können Teilnehmer für ein paar Stunden selbst Gewehrschüsse abfeuern, Soldatenessen kosten und Einblicke in das Leben im Heer erhalten.
Die militärische Geschichte Nova Scotias ist eng mit der Seefahrt verknüpft. Das wird im Maritime Museum of the Atlantic anschaulich dargestellt. Die Ausstellung umfasst eine Sammlung an großen und kleinen Booten, Segelschiffen, Kriegsflotten und Kreuzfahrtschiffen. Außerdem gibt es Informationen über die Verbindung von Halifax zur Titanic sowie über die Explosion von 1917, die die Stadt maßgeblich prägte.
Ein weiteres Muss bei einem Streifzug durch die Geschichte von Halifax ist das Canadian Museum of Immigration am Pier 21. Auf dem Weg nach Kanada oder in andere Länder passierten eine Million Menschen den Pier 21 und ein Fünftel der kanadischen Bevölkerung hat einen familiären Bezug zu dieser National Historic Site. Im Museum können Besucher Passagierlisten von Schiffen in der Immigrationsdatenbank durchstöbern, auf Fotos von Flüchtlingen und Soldaten auf dem Weg in den Krieg oder nach Hause die Mischung aus Hoffnung und Angst in den Augen sehen und alles über die Geschichte des klassischen Einwandererlandes erfahren.